Erste Gehversuche

Meine ersten Gehversuche am frisch zusammengebauten Drucker fanden natürlich mit der beiliegenden PLA statt. Also wurde erstmal ein 10x10mm Würfel gedruckt.

Da ich zu diesem Zeitpunkt noch keine Ahnung hatte was ich da mache habe ich mir den Slic3r installiert und die Standardeinstellungen mit den vom Hersteller in der Anleitung angegebenen Einstellungen modifiziert. Nachdem der erste versuch buchstäblich in der Luft landete anstatt auf dem Druckbett musste ich mir erstmal eine Routine suchen um das Druckbett zu kalibrieren.

In der Community fand ich schnell den Tipp ein dünnes Blatt zu verwenden.

Also los geht’s:

  1. Home Position anfahren (0,0,0)
  2. die X-Achse so weit verfahren, dass der Extruder über dem nutzbaren Bereich ist. (Blaues Kreppband auf dem Druckbett 30,0,0 bei mir)
  3. An den Schrauben für das Druckbett drehen bis das Papier sich mit leichtem Widerstand herausziehen lässt
  4. die X-Achse so weit verfahren, dass der Extruder so gerade noch über dem nutzbaren Bereich ist.(200,0,0 bei mir)
  5. An den Schrauben für das Druckbett drehen bis das Papier sich mit leichtem Widerstand herausziehen lässt
  6. Dann die Y-Achse so weit verfahren, dass der Extruder so gerade noch über dem nutzbaren Bereich ist.(200,200,0 bei mir)
  7. An den Schrauben für das Druckbett drehen bis das Papier sich mit leichtem Widerstand herausziehen lässt
  8. die X-Achse so weit verfahren, dass der Extruder so gerade noch über dem nutzbaren Bereich ist.(30,200,0 bei mir)
  9. An den Schrauben für das Druckbett drehen bis das Papier sich mit leichtem Widerstand herausziehen lässt

Nun lies sich der Würfel auch endlich drucken:

Die Perimeter und der Infill waren nicht ganz verbunden:

und am unteren Ende gab es einen Elefantenfuß:

Aber Hey es funktioniert. Da meine Frau auf Elche steht, musste ich natürlich die Zeit in meiner Kammer gut machen und suchte mir eine Steck Elch Bastel Vorlage extrudierte sie im 3D-Programm und druckte Steck-Elche. (Mehr habe ich dem 300€ Drucker damals noch nicht zugetraut)

Bei der Bemessung der Schlitze lies ich vermeintlich großzügige 0,2 mm Spiel und los ging es!

Die Oberflächen waren nicht wirklich zufriedenstellend und die 0,2 mm Spiel stellten sich als fast zu wenig heraus, aber die Elche ließen sich mit ein wenig Gewalt zusammenstecken und zieren nun unser Wohnzimmer.

 

 

 

 

Der nächste versuch war dann eine Eule welche wie zu sehen andere Schwächen der Druckeinstellungen offenbarte:

Sie hat Hubbel wo das Modell keine hat und die Schichten sind wie in der Rückansicht zu sehen leider nicht gleichmäßig.

Also hatte ich noch ein paar Hausaufgaben zu machen:

  1. Oberflächen sollen geschlossen werden
  2. Gleichmäßiger druck der Ebenen
  3. Loswerden der seltsamen Hubbel
  4. Maßhaltigkeit verbessern

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